Neubau des Bürger- und Kulturzentrums mit städtebaulichem Umgriff
Altötting
2008
2. Preis.
Mitarbeiter
Nicole Kögel
Miachael Scheuerer
Günter Urbaun
Gebäudekonzeption:
Die Gestaltung des Gebäudes bezieht sich auf das Prinzip des in den Ablagerungen des
Inn aufgefundenen Kieselsteines, der aufgeschnitten zur Druse wird. Außen unscheinbar,
von Umwelteinflüssen abgeschliffen, bringt der Schnitt das kostbare Innenleben zum Vorschein.
Städtebauliche Idee:
Das Bürgerhaus rückt ganz nach Westen und öffnet so den neuen Bürgerplatz, der in der
Abfolge von Gassen und Plätzen aus Richtung Stadtzentrum ein angemessenes Vorfeld für
das neue Bürgerhaus bildet.
Durch das Aufschneiden und Auseinanderrücken von Saal und Bibliothek bildet sich die
Gasse zum Vorplatz für das Panorama (Gebhard - Fugel – Platz), das auf diese Weise an das Stadtzentrum angeschlossen wird.
Konstruktion:
Die „Schnittfläche“ zur Gasse ist bei beiden Baukörpern komplett verglast Aufgrund der Nord – Orientierung
kann bei der Bibliothek auf Sonnenschutz verzichtet werden. Die nach Süden orientierten Tagungsräume
erhalten wie der freie Teil des Foyers einen feststehenden Sonnenschutz aus Glaslamellen.
Saal und Foyer verschmelzen so zur räumlichen Einheit, die Abtrennung zum Foyer kann weitgehend
verglast sein.
Technik und Energie:
Durch die kompakte Bauform und die Beschränkung von Ganzglasfassaden auf die „Schnittfläche“
sind die Voraussetzungen für geringe Energieverluste gegeben.
Fensterlüftung ist in allen Bereichen des Hauses möglich, eine Klimaanlage kann alle Möglichkeiten
zur Energieeinsparung (Wärmerückgewinnung, Vorkühlung/ Vorwärmung der Luft durch Erdkanal, Nachtkühlung
durch Nutzung von Fenster- und Entrauchungsöffnungen, etc. ) ausschöpfen. Aufgrund der multifunktionalen
Nutzung des Raumes wird die Installationsführung vor allem über Decke und Wände erfolgen.
Saal und Foyer verschmelzen so zur räumlichen Einheit, die Abtrennung zum Foyer kann weitgehend verglast sein.